Athlet*innenweg

Die Gründe Skaten zu gehen können sehr individuell sein. Im folgenden Ansatz können sich sowohl die motorischen Entwicklungsphasen und entsprechende Ausbildungsinhalte als auch die Charakteristika der Sportart und der Persönlichkeitsentwicklung wiederfinden. Dies ermöglicht auch ein Skaten im „breitensportlichen“ Sinn, eigenständig und nach eigener Philosophie, bei dem der Spaß über dem Contest-bezogenen Leistungsanspruch steht – „Skate for life“. Ferner ergibt sich die Möglichkeit, dass viele leistungsstarke Skateboardathlet*innen integriert werden können, die zuvor ihren Sport nicht im leistungssportlichen System ausgeübt haben und somit vom „Skate for life“ zum „Skate to win“ kommen. Zum anderen kann der Wettkampfsport gezielt in den verschiedenen Ebenen an die Athlet*innen herangetragen und in den unterschiedlichen Stufen gefördert werden.

Prinzipien & Leitlinien

Die Rahmentrainingskonzeption hat den langfristigen, progressiven Trainingsaufbau für Skater*innen zum Ziel. Jede Etappe hat dabei ihre Ausbildungsschwerpunkte. Dabei steht jedoch Individualität vor Mannschaftserfolg, und Persönlichkeitsentwicklung nimmt eine wichtige Rolle ein. Das Konzept orientiert sich dabei an gängigen Trainingsprinzipien (Stete Progression vom „Leichten“ zum „Schweren“) und zielt darauf ab, die technisch-taktische Kompetenz der Skater*innen zu entwickeln.

Aufbau

Dieser Rahmentrainingsplan unterteilt die Entwicklung eines Skateboarders/ einer Skateboarderin in 7 Stufen. Innerhalb dieser Stufen werden Empfehlungen für verschiedene leistungsrelevante Entwicklungsbereiche skizziert. Es ist anzumerken, dass Erreichen von Spitzenleistungen nur unter Einbeziehung aller individuellen Faktoren (Familie, sozioökonomischer Status, Bildungsstand, geografischer Standort, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Gleichaltrige und Identität) möglich ist. Dieses Konzept stellt daher keinen Blueprint dar, sondern erfordert die Anpassung an jeden Einzelnen und jede Einzelne. Es ist möglich, sich in verschiedenen Stufen der einzelnen Komponenten zu befinden – so kann ein/e Skater*in vom Level „On-Board“ bereits in einer höheren Stufe angesiedelt sein als dies „Off-Board“ der Fall ist. So lassen sich im Baukastenformat individuell Aspekte herausstellen und entwickeln.

Langfristige Athlet*innenentwicklung

Zunächst ist das Ziel, früh entsprechende Fähigkeiten der Fortbewegung (bspw. klettern, springen, schwimmen etc.), zur Objektkontrolle (bspw. werfen, kicken, fangen, dribbeln etc.) und der Balance (bspw. ausweichen, landen, drehen etc.) zu erwerben. Dies geschieht durch vielfältige verschiedene sportliche Erfahrungen. Erst später erfolgt die Spezialisierung auf wenige Sportarten und dann zuletzt das Commitement in einer einzelnen Sportart.

  • Allgemein Förderung körperlicher Aktivität
  • 2 Wege: Systematischer Pfad zu Spitzenleistungen & Pfad für Breitensport („Wechsel“ zwischen Pfaden möglich!)
    • Modell kann Entwicklung & Training leiten
  • CAVE: Darstellung der Pfade ist modellhaft!
  • Unbedingt zu beachten ist die Individualisierung!

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